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Newsletter Nr. 2 - September 2020 |
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Newsletter 2/20 des Schweizerischen Verbandes der Zuckerrübenpflanzer |
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Geschätzte Rübenpflanzer,
Gerne informieren wir Sie zu folgenden Aktualitäten.
- Kampagnestart 2020
- «Gleich lange Spiesse für Schweizer Zucker»
- Nachfolgelösung Hilfspaket Zucker
- Zuckermarkt national und international
- Digitale Informationsveranstaltungen
- Kontrolle Erdmandelgras
- Zuckergehaltszahlung
- Umfrage Kosten Zuckerrübenanbau
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In Frauenfeld startete die Biokampagne am 18. September, am 5. Oktober beginnt die Verarbeitung der konventionellen Zuckerrüben. Die Zuckerfabrik in Aarberg öffnet die Tore am 24. September. In der Ostschweiz kann laut der dritten und letzten Proberodung eine sehr gute Ernte mit Erträgen über 80 Tonnen pro Hektare und durchschnittlichen Zuckergehalten von über 17% gerechnet werden. In der Westschweiz liegen die Ertragswartungen mit rund 70 Tonnen pro Hektare und 16% Zucker deutlich tiefer. Grund dafür sind die viröse Vergilbung, SBR und ausgeprägte Trockenphasen im Frühling. In Parzellen welche stark von der virösen Vergilbung betroffen sind, werden die Erträge deutlich unter den Durchschnittswerten liegen und die betroffenen Pflanzer müssen mit grossen Ertragsausfällen rechnen. Hier finden Sie detaillierte Angaben zur Proberodung vom 15. September. |
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Die aktuellen Wochenberichte zur laufenden Kampagne finden Sie auf unsere Website.
Informieren Sie sich auch laufend über die neusten Mitteilungen der Fachstelle, der Zuckerfabrik oder unseres Verbandes mit der APP BetaSwiss, welche Sie einfach im Playstore resp. Appstore herunterladen können.
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« Gleich lange Spiess für Schweizer Zucker » |
Die durch Blattläuse übertragene viröse Vergilbung hat sich in der Westschweiz und in Teilen der Deutschschweiz unerwartet stark ausgebreitet. Aufgrund des hohen Blattlausdruckes hat die Branche bereits im Juni beim Bundesamt für Landwirtschaft BLW neben Pirimicarb eine Notfallzulassung für weitere Wirkstoffe zu Blattlausbekämpfung gefordert. Das BLW hat den Antrag leider abgelehnt. Da sich die Situation im Feld weiter verschärfte und mit einer grossen Ausbreitung in den nächsten Jahren gerechnet werden muss, hat die Branchen trotz dem schwierigen politischen Umfeld beschlossen, einen Antrag für eine auf drei Jahre befristete Notzulassung für eine neonicotinoidhaltige Beizung zu stellen. Daneben haben wir auch eine Zulassung für die drei Wirkstoffe Acetamiprid, Flonicamide und Spirotetramat beantragt. Die Gesuche werden mit diversen politischen Anträgen im National- und Ständerat unterstützt. An einer Sitzung mit Flurbegehung haben wir den Verantwortlichen des BLWs die dramatische Situation vor Augen geführt. Zusätzlich haben wir an einer Pressekonferenz im Seeland die Medien und damit die Öffentlichkeit informiert. Aufgrund der Virus Epidemie haben zahlreichen EU-Ländern unterdessen Notzulassungen für Neonicotinoide erlassen und die Schweizer Zuckerbranche hat aufgrund der ungleichen Zulassungsbestimmungen einen Wettbewerbsnachteil hat. Wir fordern nun gleichlange Spiesse mit entweder einem Einfuhrstopp für Zucker aus Ländern mit in der Schweiz nicht bewilligten Pflanzenschutzmitteln oder einer befristeten Zulassung von neonicotinoidhaltigen Beizmitteln. Medienmitteilung «Zuckerrübenpflanzer fordern Gleichbehandlung».
Weiter haben wir unsere Forderungen Herrn Bundesrat Guy Parmelin in einem persönlichen Brief dargelegt. Das BLW hat eine schnelle Behandlung der Gesuche zugesichert und wir sind zuversichtlich, angesichts der ausserordentlich schwierigen Lage eine positive Antwort zu erhalten. Wir müssen unbedingt verhindern, dass sich die viröse Vergilbung nächstes Jahr weiter Richtung Ostschweiz ausbreitet. Dabei ist uns klar, dass eine Wiederzulassung einer neonicotinoidhaltigen Beizung nur eine Zwischenlösung sein kann. Wir brauchen aber diese Zeit, um die Epidemie zu unterbrechen bis resistente Sorten, alternative Wirkstoffe und/oder biologische Bekämpfungsmassnahmen gefunden sind.

Olivier Félix, Leiter Fachbereich Nachhaltiger Pflanzenschutz BLW vor einem mit BYV befallenen Zuckerrübenfeld.
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Nachfolgelösung Hilfspaket Schweizer Zucker |
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Dank dem befristeten Hilfspaket des Bundes können die wirtschaftlichen Herausforderungen am Markt zurzeit bewältigt werden. Der Mindestzoll von 7 Franken pro 100 kg Zucker und die Erhöhung des Einzelkulturbeitrages um 300 Franken auf 2100 Franken pro Hektare laufen aber Ende 2021 aus. Die nach wie vor sehr angespannte Lage auf dem Zuckermarkt erfordert eine Weiterführung der Unterstützung. Dies hat erfreulicherweise auch die Wirtschafts- und Abgabekommission des Nationalrates WAK-N erkannt. Sie schlägt einstimmig vor, den Mindestgrenzschutz von 7 Franken pro 100 kg Zucker im Landwirtschaftsgesetz zu verankern. Auch der Einzelkulturbeitrag soll auf gesetzlicher Stufe festgesetzt werden. Dabei will eine knappe Mehrheit der WAK-N den Betrag für den konventionellen Anbau auf 1500 Franken pro Hektare senken und für biologisch produzierte Zuckerrüben ein Zuschlag von 700 Franken und für insektizid- und fungizidfreie Produktion ein solcher von 500 Franken pro Hektare und Jahr ausgerichtet werden. Damit soll die ökologische Zuckerrübenproduktion gefördert werden. Eine knappe Minderheit der WAK-N will den aktuellen Beitrag von 2100 Franken beibehalten und für nach den Richtlinien des Biolandbaus oder der integrierten Produktion erzeugten Zuckerrüben 200 Franken zusätzlich bezahlen.
Zu den Vorschlägen läuft bis am 11. Dezember eine breite Vernehmlassung. Der SVZ wird sich dabei vehement für den Minderheitsantrag aussprechen. In der aktuellen schwierigen Lage darf der Einzelkulturbeitrag für den konventionellen Anbau unter keinen Umständen gesenkt werden. Für die Förderung des ökologischen Anbaus stehen andere Instrumente wie die Ressourceneffizienz- und die Produktionssystembeiträge zur Verfügung. Mit den gegenüber heute lediglich 100 Franken mehr für die Biozuckerrübenproduktion könnte der Rückgang bei den konventionellen Flächen nicht kompensiert werden. Der Mehrheitsvorschlag hätte einen massiven Flächenrückgang zur Folge, ohne die ökologische Produktion tatsächlich zu fördern.
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Zuckermarkt national und international |
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Der globale Nachfragerückgang für Zucker infolge Covid 19 reduziert das prognostizierte Zuckerdefizit leicht. Dieses wird im laufenden Zuckerjahr 219/20 auf minus 6 Millionen Tonnen geschätzt. Trotz der Pandemie bleibt der Zucker global ein Wachstumsmarkt, auch wenn die Nachfrage abflacht. Die Preise festigten sich in den letzten Wochen auf nach wie vor tiefem Niveau.
In der EU deuten die letzten Ernteschätzungen auf einen weiteren Rückgang der Zuckerproduktion hin. Es wird auf knapp 16 Millionen Tonnen Zucker geschätzt. Der Zucker wird damit auf dem Binnenmarkt benötigt und der Export wird weiter zurückgehen, die Preise dürften damit attraktiver werden.
In der Schweiz hat sich die Nachfrage nach den Hamsterkäufen im Lockdown normalisiert. Die Nachfrage der verarbeitenden Lebensmittelindustrie ist stabil, insgesamt wird 2020 wegen dem Einbruch in der Gastrobranche mit einem leicht tieferen Absatz gerechnet. Die Kontrakte können zu deutlich höheren Preisen abschlossen werden als in den Tiefstpreisphasen des letzten Jahres.

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Digitale Informationsveranstaltungen |
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Die unsichere Entwicklung der Coronapandemie und die zahlreichen Schutzbestimmungen für grössere Anlässe haben uns dazu bewogen, diesen Herbst/Winter keine Informationsveranstaltungen in den Regionen durchzuführen. Die Schweizerische Fachstelle für Zuckerrübenanbau, die Schweizer Zucker AG und unser Verband werden Ihnen die Informationen in Präsentationen und Videos in digitaler Form zustellen. Die Verantwortlichen werden auch für Fragen zur Verfügung stehen. Weitere Informationen dazu folgen.
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« Unkraut vergeht nicht! ». Das trifft besonders auch auf das schwerbekämpfbare und sich weiter ausbreitende Erdmandelgras zu. Ende August ist dazu der Schlussbericht des vom BLW unterstützten Forschungsprojekt erschienen. Dabei zeigt sich, dass es keine einzelne durchschlagende Massnahme gibt und nur ein ganzes Massnahmenpaket Erfolg bringen kann. Das Wichtigste ist es nach wie vor, die weitere Verschleppung zu verhindern! Kontrollieren Sie daher ihre Felder vor der Ernte nochmals und melden Sie befallene Stellen den kantonalen Pflanzenschutzfachstellen und der Verlade- und Transportorganisation. Weiter Informationen dazu finden Sie hier. |
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Um die finanziellen Verluste der vom Syndrome de basses richesses (SBR) betroffenen Pflanzern abzufedern, hat die Interprofession letzten Herbst eine Anpassung der Qualitätsabzüge für die Ernten 2019 und 2020 beschlossen. Sie hat dabei zwischen 15 und 16% eine neutrale Zone geschaffen sowie die Abzüge einheitlich auf 50 Rappen festgesetzt. Ziel der Anpassung war es, die Anbauflächen schweizweit und damit die zwei Zuckerfabriken zu erhalten. Wer in Genuss der Anpassung kommen will, muss im darauffolgenden Jahr mindesten 80% der Vorjahresfläche anbauen. Die für die Ernte 2019 aufgewendeten Mittel sind zu Zweidrittel in die Westschweiz, aber auch zu einem Drittel in die Ostschweiz geflossen.
Für die Branchenvereinbarung 2021 wurde die Zuckergehaltszahlung in einem basisdemokratischen Prozess intensiv diskutiert, dabei wurden auch alle SVZ Delegierten einbezogen. Die Interprofession hat anschliessend entschieden, die
neutrale Zone zwischen 15 und 16% beizubehalten. Den Zuschlag- resp. Abzug hat sie auf 0.35 Franken pro 0.1% Zuckergehalt angepasst und den Grund- sowie den Richtpreis um 1 Franken pro Tonne Zuckerrüben erhöht.
Gründe für den Entscheid:
- Erwartete weitere Ausbreitung von SBR Richtung Mittelland und Ostschweiz
- Erhalt der schweizweiten Anbauflächen und damit der beiden Zuckerfabriken Aarberg und Frauenfeld
- Zunehmende Einschränkungen beim Pflanzenschutz und damit eine Verschiebung zu krankheitstoleranteren Sorten, mit etwas tieferen Zuckergehalten und eher höheren Erträgen
- Detaillierte Berechnungen der Fachstelle für Zuckerrübenanbau, welche zeigen, dass der Zucker aus zuckerreichen Sorten bisher überdurchschnittlich bezahlt wurde
Die dieses Jahr stark auftretende viröse Vergilbung unterstreicht die Notwendigkeit des Entscheides. Wir appellieren bei der Umsetzung auf die bisher immer vorbildlich gelebte Solidarität der Zuckerrübenpflanzer. Wie die Betriebswirtschaftsstudie gezeigt hat, braucht es zur wirtschaftlichen Zuckerproduktion in der Schweiz zwei Werke. Diese können wir nun mit genügend Anbauflächen in der ganzen Schweiz erhalten! Die Anpassung beim Zuckergehalt und beim Richtpreis sichert eine den neuen Rahmenbedingungen angepasste Bezahlung.
Zuckergehaltszahlung:
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2019 und 2020 |
2021 |
Zuckergehalt
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Zuschlag resp. Abzug pro t reine Rüben je 0.1 % Zuckergehalt |
Zuschlag resp. Abzug pro t reine Rüben je 0.1 % Zuckergehalt |
< 15 % |
- Fr. 0.50 |
- Fr. 0.35 |
15 bis 16.0 % |
neutrale Zone |
0 (Basispreis) |
> 16 % |
+ Fr. 0.50 |
+ Fr. 0.35 |
Bemerkung |
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Erhöhung Grund- und Richtpreis Fr. 1.00 /t ZR |
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Umfrage Kosten Zuckerrübenanbau |
Der Zuckerrübenanbau steht nach wie vor unter Druck. Die viröse Vergilbung und die fehlende Unterstützung in Bern (Politik und BLW) beunruhigen uns alle. Trotz dieses Kontextes bleiben die Produktionskosten ein immer wiederkehrendes Thema. Die Verfasser der Betriebswirtschaftsstudie Schweizer Zucker haben unserem Verband empfohlen, die Kostenstruktur im Rübenanbau zu überprüfen. Vor diesem Hintergrund senden wir euch eine Umfrage zu den Direktkosten im Anbau, bei der Ernte und dem Verlad. Dabei erheben wir die Daten des Anbaujahres 2019. Bitte verwendet soweit vorhanden die Zahlen aus dem Buchhaltungsabschluss, ansonsten möglichst genaue Schätzungen.
Wir danken euch für das Ausfüllen der Umfrage bis am 16. Oktober 2020. Die Daten werden vertraulich erfasst. Selbstverständlich werden wir euch die ausgewerteten Resultate zustellen.
-> Umfrage
Wir danken Ihnen für Ihre Zeit. Bei Fragen stehen wir gerne zur Verfügung.
Wir wünschen Ihnen allen eine gute Ernte und hoffen auf baldige gute Nachrichten, damit die Saison 2021 von Osten bis Westen auf einer guten Basis beginnen kann.
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Newsletter 2/20 de la Fédération Suisse des Betteraviers
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Mesdames, Messieurs les betteraviers,
Nous avons le plaisir de vous transmettre quelques informations sur les sujets actuels suivants :
- Départ de la campagne 2020
- "Même pied d’égalité pour le sucre suisse!"
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Solution de remplacement du paquet d’aide au sucre
- Marché du sucre national et international
- Séances d’information numériques
- Contrôle de la présence du souchet comestible
- Adaptation du paiement de la teneur en sucre
- Questionnaire Coûts de production betteravière
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Départ de la campagne 2020 |
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A Frauenfeld, la campagne bio a commencé le 18 septembre et la transformation des betteraves conventionnelles débutera le 5 octobre. La sucrerie d’Aarberg a ouvert ses portes le 24 septembre. Selon le troisième sondage de récolte, la Suisse orientale s’attend à une très bonne récolte avec des rendements supérieurs à de 80 tonnes par hectare et des teneurs moyennes de sucre de plus de 17%. En revanche en Suisse occidentale, les espérances de rendements sont nettement plus basses avec environ 70 tonnes par hectare et 16% de sucre. Cela s’explique par la présence de la jaunisse virale et le SBR ainsi que la sécheresse de ce printemps. Dans les parcelles fortement touchées par la jaunisse virale, les rendements seront nettement inférieurs aux moyennes et les betteraviers touchés devront s’attendre à d’importantes pertes de rendements. Vous trouverez ici des informations détaillées sur le sondage de récolte du 15 septembre.
Vous trouverez ici les rapports sur la campagne en cours.
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Renseignez-vous également en permanence sur les dernières nouvelles du Centre betteravier, de la sucrerie et de notre association avec l’app BetaSwiss qui peut être facilement téléchargé sur le Playstore resp. l'Appstore. |
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« Même pied d’égalité pour le sucre suisse! » |
La jaunisse virale transmise par les pucerons s’est propagée de façon inattendue en Suisse romande et dans certaines parties de la Suisse alémanique. En raison de la forte pression des pucerons, la branche a déjà demandé au mois de juin une autorisation d’urgence à L’OFAG pour d’autres matières actives, en plus du Pirimicarbe, pour combattre les pucerons. L’OFAG a malheureusement rejeté la demande. Etant donné que la situation s’est encore aggravée et qu’il faut s’attendre à une importante propagation ces prochaines années, la branche a décidé de déposer, malgré le contexte politique difficile, une demande pour une autorisation d’urgence limitée à trois ans pour le traitement des semences avec une néonicotinoïde. De plus, nous avons demandé l’homologation des trois matières actives : l’acétamipride, le flonicamide et le spirotétramate. Les demandes sont soutenues par diverses requêtes au niveau politique au sein du Conseil national et du Conseil des Etats. Lors d’une réunion avec une visite de culture, nous avons montré aux responsables de l’OFAG la gravité de la situation.
En outre, lors d’une conférence de presse dans le Seeland, nous avons informé les médias et donc le public. En raison de l’épidémie du virus, de nombreux pays de l’UE ont, entre-temps, accordé des autorisations d’urgence pour les néonicotinoïdes. Compte tenu des règles d’autorisation inégales, la branche du sucre suisse subit une distorsion de la concurrence. Nous exigeons maintenant une équité de traitement avec, soit une interdiction des importations de sucre produit avec des produits phytosanitaires interdits dans notre pays, soit une autorisation temporaire pour le traitement des semences de betteraves avec des néonicotinoïdes. Communiqué de presse « Même pied d'égalité pour le sucre suisse! ».
Nous avons également exposé nos demandes à Monsieur le Conseiller fédéral Guy Parmelin dans une lettre personnelle. L’OFAG a assuré un traitement rapide des demandes et nous sommes confiants d’obtenir une réponse positive compte tenu de la situation extrêmement difficile. Nous devons absolument éviter que la jaunisse virale se propage en direction de la Suisse orientale l’année prochaine. Nous sommes conscients que la réintroduction du traitement des semences avec des néonicotinoïdes ne peut être qu’une solution transitoire.

Olivier Félix, responsable du secteur de protection durable des végétaux OFAG, devant un champ de betteraves sucrières contaminé par la jaunisse virale.
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Solution de remplacement du paquet d’aide au sucre |
Grâce au paquet d’aide temporaire de la Confédération, les défis économiques sur le marché peuvent actuellement être relevés. Le droit de douane minimal de 7 francs par tonne de sucre et l’augmentation de 300 francs de la contribution particulière allouée à la betterave, qui est passée à 2'100 francs, expireront à fin 2021.La situation toujours très tendue sur le marché du sucre nécessite la poursuite du soutien. Heureusement, que la Commission d’économie et des redevances du Conseil national CER-N l’a également reconnu. Elle propose à l’unanimité d’intégrer la protection douanière minimale de 7 francs par 100 kg de sucre dans la Loi sur l’agriculture. La contribution particulière doit également être fixée au niveau légal. Une faible majorité de la CER-N veut réduire à 1'500 francs le montant de la culture conventionnelle et augmenter de 700 francs celui de la production biologique et de 500 francs par hectare et par an la contribution pour la culture sans insecticides ni fongicides. L’objectif consiste à encourager la production écologique de betteraves sucrières. Une minorité restreinte de la CER-N veut maintenir le montant actuel de 2100 francs et payer 200 francs supplémentaires pour les betteraves sucrières cultivées selon les directives de l’agriculture biologique ou de la production intégrée.
Une large consultation sur les propositions est en cours jusqu’au 11 décembre prochain. La FSB se prononcera avec véhémence en faveur de la demande de la minorité. Dans la situation difficile actuelle, la contribution particulière allouée à la culture conventionnelle ne doit en aucun cas être réduite. D’autre instruments, tels que les contributions à l’efficience des ressources et aux systèmes de production, sont disponibles pour promouvoir la production écologique. Avec seulement 100 francs supplémentaires versés aujourd’hui pour la culture de betteraves sucrières biologiques, il ne serait pas possible de compenser la baisse des surfaces conventionnelles. La proposition de la majorité aurait pour conséquence une diminution massive des surfaces conventionnelles sans encourager réellement la production écologique.
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Marché du sucre national et international |
La baisse de la demande de sucre due à la Covid 19 réduit légèrement le déficit prévu. Ce dernier est estimé à moins 6 millions de tonnes pour l’année sucrière 2019/20 en cours. Malgré la pandémie, le sucre reste globalement un marché en croissance, même si la demande recule. Ces dernières semaines, les prix se sont consolidés à un niveau toujours bas.
Dans l’UE, les dernières estimations de récolte indiquent une nouvelle baisse de la production de sucre. Elle est estimée à près de 16 millions de tonnes de sucre. Le sucre va donc être absorbé par le marché intérieur et les exportations vont continuer à baisser, ce qui devrait rendre les prix plus attractifs.
En Suisse, la demande s’est normalisée après les achats compulsifs des ménages durant le confinement. La demande de l’industrie agroalimentaire est stable. Dans l’ensemble, les ventes devraient être légèrement plus basses en 2020, ceci en raison de l’effondrement du secteur de la restauration. Les contrats peuvent être conclus avec des prix nettement plus élevés que ceux durant les périodes de prix les plus bas de l’année dernière.


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Séances d’information numériques |
L’évolution incertaine de la pandémie du Coronavirus et les nombreuses mesures de protection pour les grandes manifestations, nous ont incités à ne pas organiser de séances d’information dans les régions cet automne/hiver. Le Centre betteravier suisse, Sucre suisse SA et notre association vous transmettront des présentations et vidéos sous forme numérique. Les responsables seront également à disposition pour répondre à vos questions. Plus d’informations à ce sujet suivront. |
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Contrôle de la présence du souchet comestible |
« La mauvaise herbe ne disparait jamais !». Cela s’applique particulièrement bien au souchet comestible qui continue de se propager et reste très difficile à anéantir. Fin août, le rapport final du projet de recherche soutenu par l’OFAG a été publié. Il s’avère qu’il n’y a pas qu’une seule mesure efficace mais que seule l’application d’un ensemble de mesures peut être couronnée de succès. Le plus important reste d’empêcher la poursuite de la propagation de cette adventice ! En l’occurrence, contrôler encore une fois vos parcelles avant la récolte et signalez les zones infestées aux services phytosanitaires cantonaux et à l’organisation de chargement et de transport. Pour en savoir plus, cliquez ici.
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Adaptation du paiement de la teneur en sucre |
Pour compenser les pertes financières des producteurs touchés par le Syndrome basses richesses (SBR), l'Interprofession a décidé l'automne dernier d'ajuster les déductions qualitatives pour les récoltes 2019 et 2020. Elle a créé une zone neutre entre 15 et 16 % et a fixé les déductions à un montant de 50 centimes. L'objectif de cette adaptation était de maintenir les surfaces cultivées dans toute la Suisse et donc les deux sucreries. Pour bénéficier de cet ajustement, au moins 80% de la surface de l'année précédente devait être cultivée l'année suivante. Les deux tiers des fonds dépensés pour la récolte 2019 sont allés en Suisse occidentale, et un tiers en Suisse orientale.
Pour l'accord interprofessionnel de 2021, le paiement de la teneur en sucre a fait l'objet de discussions intensives auxquelles ont participé tous les délégués de la FSB, dans le cadre de prises de décisions démocratiques. L'Interprofession a alors décidé de maintenir la zone neutre entre 15 et 16%. Elle a ajusté le bonus / malus à CHF 0,35/0,1 % de sucre et a augmenté les prix de base et indicatif de CHF 1.00 par tonne de betterave.
Raisons de cette décision :
- On s'attend à ce que le SBR continue à se répandre vers le Plateau et la Suisse orientale
- Maintien des surfaces cultivées dans toute la Suisse et donc des deux sucreries d'Aarberg et de Frauenfeld
- Restrictions croissantes des produits phytosanitaires et donc une évolution vers des variétés plus tolérantes aux maladies, avec des teneurs en sucre un peu plus faibles et des rendements plus élevés
- Des calculs détaillés du Centre betteravier suisse, démontrant que le sucre des variétés riches en sucre a jusqu'à présent été payé au-dessus de la moyenne.
La forte présence de jaunisse virale cette année souligne la nécessité d’une telle décision. Pour sa mise en œuvre, nous faisons appel à la solidarité des producteurs de betteraves sucrières, qui a toujours été exemplaire. Comme l'a montré l'étude sur la rentabilité économique du sucre suisse, il faut deux usines pour produire du sucre de manière rentable en Suisse. Nous pouvons uniquement les maintenir ouvertes avec des surfaces betteravières suffisantes dans toute la Suisse ! L'adaptation de la teneur en sucre et du prix indicatif garantit un paiement adapté aux nouvelles conditions cadres.
Paiement à la teneur en sucre
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2019 et 2020 |
2021 |
Teneur en sucre
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Bonus / malus par t de betterave par 0.1 % de teneur en sucre |
Bonus / malus par t de betterave par 0.1 % de teneur en sucre |
< 15 % |
- Fr. 0.50 |
- Fr. 0.35 |
15 à 16.0 % |
Zone neutre |
0 (prix de base) |
> 16 % |
+ Fr. 0.50 |
+ Fr. 0.35 |
Remarque |
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Augmentation du prix de base et indicatif de CHF 1.00/t de betterave |
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Questionnaire coûts de production betteravière |
La production de betteraves et plus que jamais sous pression. La jaunisse virale et le manque de soutien à Berne (politique et OFAG) nous soucient tous. Malgré ce contexte, les coûts de production restent un thème central. Les auteurs de l'étude sur la rentabilité économique du sucre suisse ont recommandé à notre association de revoir la structure des coûts dans la culture de la betterave. Dans ce contexte, nous vous envoyons une enquête sur les coûts directs de la culture, de la récolte et du chargement. Veuillez utiliser les chiffres de votre comptabilité si vous les avez à votre disposition, sinon d’effectuer des estimations les plus précises que possibles.
-> Vers le Questionnaire
Nous vous remercions de remplir le questionnaire avant le 16 octobre 2020, les données resteront confidentielles. Nous vous enverrons bien entendu les résultats du questionnaire. Merci beaucoup pour votre temps. Nous restons à votre entière disposition pour répondre à toutes vos questions.
Nous vous souhaitons à tous une bonne récolte et espérons avoir de nouvelles pour que la saison 2021 puisse démarrer sur une bonne base, de l’Ouest à l’Est de la Suisse.
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